Wenn Sie gerne protestieren, jammern, zetern oder auch anklagen, dann schaffen Sie es, dass es in Ihrem Leben auch etwas zu protestieren und zu jammern gibt?! Warum? Darum!

Wenn Sie gerne protestieren, jammern, zetern oder auch anklagen, dann schaffen Sie es, dass es in Ihrem Leben auch etwas zu protestieren und zu jammern gibt?! Warum? Darum!

Mir ist vor einiger Zeit eine offene Dose mit Stecknadeln heruntergefallen. Und ich fing an zu fluchen. Doch was haben diese renitenten Nadeln gemacht, sie sind einfach auf dem Boden liegen geblieben. Keine einzige hat sich zurück in die Dose bequemt. Also hätte ich mir das Gemecker sparen können und so meinen Körper nicht noch geschadet. Denn Aufheben musste ich sie ja so oder so.

Oder auch folgender sehr typischer Ablauf am Morgen:

  • der Radiowecker schaltet sich ein – geweckt wird man natürlich Punkt um… mit den neusten Nachrichten über Verbrechen, Krieg, Energiekrise usw. – (Gedanke „Ach Du je, was…“);
  • man schlurft ins Bad – sieht, dass es draußen geschneit hat (Gedanke „Oh nein warum denn das, ich hasse Schnee“  oder …)
  • fährt zur Arbeit- landet im alltäglichen Stau (Gedanke „oh nee schon wieder so viel Verkehr (haben Sie schon mal erlebt, dass ein Stau sich durch Schimpftiraden auflöst? Der ist genauso widerspenstig, wie meine Nähnadeln und bleibt)
  • oder fährt mit der Bahn, die nicht oder zu spät eintrifft- mit den Radiosendern im Ohr /Meldungen über Klimakatastrophe, Kriegsgefahren, Flüchtlingselend usw. (Gedanke „ist doch klar, wenn die nicht, dann…“)
  • dann noch das das laute Telefonieren des Sitznachbarns (Gedanke „nee warum sind die immer so rücksichtslos“)- dann hustet jemand (Gedanke „oh je der Virus jetzt werde ich auch noch krank…“) Und so weiter…

Haben Sie etwas bemerkt? Wir beginnen den Tag oft schon mit Nörgeln, Meckern und sich Sorgen machen.

Hat sich aber je etwas in Ihrem Leben durch das Klagen verbessert oder hat sich je eine dieser sich zeigenden Situationen zum Besseren verändert? Bei mir damals nicht.

Sie meinen das ist normal, das ist eben das Leben und das ist nun mal kein Ponyhof und jetzt in der dramatischen Zeit mit ernsten Problemen, muss man sich informieren und seinen Unmut darüber ausdrücken. Und sowieso ist so ein wenig Meckern, Granteln, Nörgeln doch nicht schlimm. Meinen Sie das wirklich? Dann sollten Sie folgendes unbedingt lesen!

Die Hirnforschung hat nun aber herausgefunden, dass zu viel Meckern, Nörgeln oder sich Sorgen zu machen negative Auswirkungen auf unser Gehirn hat.

Wenn man sich nun oft beschwert, lamentiert oder nörgelt, gibt man selbst seinem Gehirn eine negative Grundrichtung vor. Unser Gehirn, das es sich einfach machen möchte und effektiv arbeitet, installiert deshalb so eine Art Datenweg, der bei übereinstimmenden oder ähnlichen Situationen später dann einfach abgerufen werden kann. Ist unser Morgen jeden Tag, wie oben beschrieben, speichert das Gehirn ab: Das Leben am Morgen ist Stress.

Jeder einzelne Gedanke, den wir denken, lässt in der Sekunde des Denkens eine neuronale Verbindung in unserem Gehirn entstehen und je stärker die Emotionen bei diesem Gedanken sind, desto fester wird die Verbindung. Wir haben also durch diese missbilligende Haltung eine Art Datenautobahn zum negativen Denken gebaut.

Und wenn dies nun auch noch regelmäßig bei Ihnen vorkommt, erziehen Sie Ihr Gehirn selbst dazu, schwarzseherische und pessimistische Gedanken, den freudvollen, frohgemuten und glücklichen vorzuziehen, weil Ihr Gehirn sich so weniger anstrengen muss.

Und das nicht nur im Aktivstatus so, sondern auch, wenn Sie sich ausruhen und eigentlich im Entspannungsmodus sind!

Ihr Gehirn nimmt auch dann lieber die breite ausgebaute Straße zur negativen Weltanschauung als die paar vereinzelten Spuren eines Trampelpfades zum Optimismus.

Forschungen an der Stanford University haben bewiesen, dass dieses Meckern und Nörgeln den für das Gedächtnis zuständigen Teil (Hippocampus) sogar einschrumpfen lassen und somit die Vergesslichkeit fördern. Das heißt die Gefahr für Demenz steigt.

Zudem setzen sie den Körper unter Stress. Denn das Gehirn, sendet bei der Wahrnehmung von Wut, Verbitterung, Angst usw. das Signal „Alarm, Alarm, Alarm“ an unseren Körper. Unser Organismus antwortet darauf, indem er das Stresshormon Cortisol ausschütten lässt. Somit laufen Nörgler, Meckerer und Co mit einem verminderten Immunsystem herum und einem gesteigerten Risiko für Ansteckung Herzerkrankungen, Diabetes, Erschöpfung und auch Übergewicht herum.

Ist das vielleicht auch ein Grund, warum der Anteil übergewichtiger Menschen weltweit steigt, weil diese durch alle Medien mit negativen, verhängnisvollen Gedanken, katastrophalen Nachrichten und Filmen überfrachtet werden? Das Übergewicht ein unbewusstes Mittel des Körpers als Schutzmauer gegen und Reaktion auf Negativität????

Machen Sie es lieber, wie es Cäsar Flaischlen (1864 – 1920) so schön dichtete

Nicht nörgeln
und schnörkeln,
sondern lachen
und machen!

Also statt über das Unerwünschte plötzlich Eintretende, wenn zum Beispiel, die Mehl- oder Zuckerdose auf den Boden fällt, zu klagen, fangen Sie an, zu lachen und holen sie den Staubsauger. Denn ich kann Ihnen aus eigener leidlicher Erfahrung mitteilen, dass auch Zucker, Mehl und sogar rohe Eier, wenn diese sich frecherweise auf den Tisch oder den Boden ergießen, diese keinerlei Respekt vor Ihrem Wutausbruch haben und sich von selbst zurücktrollen. Nein diese bleiben trotzdem unten. 😊 Das Einzige, was geschieht, dass Sie Ihrem Körper auch noch durch das negative Denken schaden und unachtsam werden und das nächste Malheur passieren kann.

Ich halte es jetzt immer so, dass ich beim Holen des Lappens, Staubsaugers oder des Besens mir sage „na heute ist die Erdanziehungskraft wieder höher als sonst.“ und lache. Mir ist meine körperliche Gesundheit einfach wichtiger.

Denn die großartige Nachricht ist, dass nachgewiesenermaßen Positive Gedanken ebenso stark auf das Gehirn wirken wie negative.

Wer freudestrahlend, zufrieden und dankbar lebt, verringert seinen Cortisolspiegel sogar noch um 23 Prozent!!! Worauf warten Sie dann noch? Geben Sie positivem Denken eine Chance! Und wie die Werbung verspricht „und dass sie Morgen noch gesund Zubeißen, ähm leben können.“ heißt es ab jetzt:

„KEINE CHANCE DEM NEGATIVEN!“

Es gibt immer etwas erhellendes, sogar in den dunkelsten Stunden!

Das ist der Weg aus dem ungewollten Zustand.

Wie Innen so außen! Wenn ich im Innern leer oder wutentbrannt bin, wird auch mein Umfeld leer und wutentbrannt sein. Wenn ich voll von Freude, Dankbarkeit und Liebe bin, dann wird auch im Außen sich Reichtum an echten Freundschaften oder an Geld, mit dem man alles Gute tun kann, usw. manifestieren.

Durch das Gesetz der Anziehung. Denn dieses Resonanzgesetz und unser Unterbewusstsein kreieren unsere vermeintliche Lebenswirklichkeit. Und da muss halt angesetzt werden. Das ist die Theorie?!

Praktisch: Wir können unsere Leben und unsere Erlebnisse ändern, indem wir sie entweder aus unserem Leben verbannen oder umetikettieren.

Das heißt eventuell diesen Ablauf am Morgen zu haben

  • den Radiowecker verbannen oder ihn so einstellen, dass er auf jeden Fall mit Musik oder etwas Schönem sie weckt.
  • Es könnte ein Dankbarkeitsausruf für die erholsame Nacht Und/oder den neuen Tag, für die neue Möglichkeit zum Leben folgen.
  • man tanzt oder geht freudig ins Bad, freut sich auf den Komfort eines solchen – freut sich, dass es draußen geschneit hat und man den Wagen freischaufeln darf (Gedanke „auch wenn ich Schnee wegräumen muss, ich habe jetzt ein eigenes Auto, diesen Komfort hatte ich lange nicht “, „hey toll so tue ich gleich etwas für meine Gesundheit und Fitness“ oder „der Schnee ist gut für die Natur, für die Pflanzen, die zum Neuerblühen Wasser brauchen“
  • entweder fährt man früher zur Arbeit- und umgeht den alltäglichen Stau oder man dankt für die Zeit, sich das eigene Wunschleben vorzustellen, weil man sich nicht so auf den Verkehr konzentrieren muss (Gedanke „oh klasse, dann kann ich meine Vorhaben heute noch mal durchgehen“)
  • oder fährt mit der Bahn – die eigene Musik oder ein erbauendes Hörbuch über Kopfhörer sich anhören. Und wenn diese nicht oder zu spät eintrifft, dann akzeptieren und später kommt meistens ein Grund, warum das so richtig war vom Schicksal
  • dann noch das das laute Telefonieren des Sitznachbarns; (Gedanke „am besten in die eigene Welt abschweifen“), dann hustet jemand (Gedanke „gut, dass ich ein tolles Immunsystem habe.“) usw.

Es geht immer um unsere Einstufung und unsere Beurteilung von Erlebnissen, nie um die Ereignisse selbst. Unsere ureigene Beurteilung von unseren Begebenheiten ist das, was uns gesund erhalten oder krankmachen kann, was unser Leben wünschenswert oder nicht so schön macht. Wir haben es immer selbst in der Hand.

Also Sie merken nicht der Sachverhalt ist das Problem, sondern unsere eigene Einstellung zum Geschehen ist das Dilemma.

Ihre

Brigitte H. Alsleben

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