21. Dezember 2023: Den totalen Frieden gibt es erst dann, wenn die Lust auf Frieden bewusst und unbewusst besteht! Warum? Darum!

21. Dezember 2023: Den totalen Frieden gibt es erst dann, wenn die Lust auf Frieden bewusst und unbewusst besteht! Warum? Darum!

„Wer nicht Lust zum Frieden hat, findet leicht Ursache zum Krieg.“

von Christoph Lehmann (1579 – 1639), deutscher Schriftsteller, Schuldirektor und Stadtschreiber in Speyer.

Nun stellt sich mir die Frage, wie bekommen wir Menschen Lust zum Frieden, und zwar bewusst und unbewusst. Denn bewusst wird doch wahrscheinlich jeder Freude am Frieden haben, aber wie sieht das im Unterbewusstsein aus?

Wie ist es denn bei Ihnen, kann man Ihren Lebensweg, als

  • eher unbewusst schnellstmöglich durch rasend, Abkürzungen suchend, Sonnenseiten fordernd und über Schattenseiten protestierend, mit den Erfahrungen hadernd, im Sinne von „wenn ich das nicht erreiche, dann kann mir das Ganze hier auf der Erde gestohlen bleiben, SCH…. auf den Frieden“,

oder

  • achtsam, Schritt für Schritt, den Weg mit seinen Licht- und Schattenseiten und jede Erfahrung annehmend, im Sinne von „Der Weg ist das Ziel“,

beschreiben?

Ich muss zugeben, die ersten drei Viertel meines über sechzigjährigen Lebens verbrachte ich im ersten Modus.

Als dieses unbedachte Leben damals begonnen hat, mir um die Ohren zu fliegen. Die negativen Energien, die ich durch meine Schatten, meinen Protest, meine Wut und meinen Ärger, anzog, sich in meinem Leben auch noch manifestierten. Ich haderte, schimpfte auf die Umstände einerseits und wurde depressiver, aggressiver und resignierter andererseits. Damals war 2007 und ich hatte UNBEWUSST bestimmt keine Lust zum Frieden.

Ich hatte Gefühle, die ich nicht fühlen wollte, habe sie geradezu verdrängt und verbuddelt. Doch sie sind nicht verschwunden gewesen, eben nur im Unbewussten. Die Energie ist immer da und zieht durch das Resonanzgesetz immer wieder solche Situationen in das eigene Leben hinein.

Die Rücksicht auf das Recht der anderen – das ist der Friede.“

Benito Juárez (1806 – 1872)

Denn erst, wenn Einer dem anderen das Recht gibt so zu leben, wie dieser es möchte, natürlich nur so weit, dieser NICHT die Freiheit des Ersteren beschneidet, wird Frieden herrschen. Wenn ein Mensch einem anderen Menschen oder ein Land dem anderen Land seine Lebensweise, Entscheidung aufoktroyieren will, kommt es zum Unfrieden. Kriege entstehen so.

Wann kann ich nur Rücksicht auf das Recht anderer nehmen? Wenn ich mit mir selbst absolut im Reinen bin, mich selbst ohne Wenn und Aber anerkenne und das selbe Recht auch den anderen zuerkenne und nichts aber auch gar nichts als persönlichen Angriff aufnehme.

Jemand, der sich selbst im Kern, als Mensch schon wertschätzt, wird nicht versuchen sich über Gewalt, Macht, Waffen, Geld, Besitz oder jetzt die Impfung zu profilieren. Er wird nicht versuchen sich selbst durch diese zu erhöhen, denn er hat keine Angst vor anderen Menschen.

Ja das ist es, wenn Personen sich selbst nicht achten, nicht wertschätzen, nicht vollends anerkennen, haben sie Angst auch von anderen nicht geachtet, nicht wertgeschätzt oder nicht vollends anerkannt zu werden.

Sie werden alles im Außen versuchen, dass sie von anderen geschätzt werden, und sei es mit Gewalt, illegal oder eben mit Geld.

Der Mensch ist derjenige, welcher! Und beim Menschen spielt ein ganz großer unbekannter Faktor mit. Das sind seine Erfahrungen, Überzeugungen, Glaubenssätze über sich selbst. All das verbirgt sich als Schatten im Unterbewusstsein.

Denn auch die vermeintlich kleinen Übergriffe oder Angriffe von Menschen auf andere Menschen zeigen allgemein eher eine unbewusste Unlust zum Frieden.

Denn was ist eine unbewusste Unlust zum Frieden? Ein Mangel an Empathie und Einfühlungsvermögen. Das läuft alles im Unterbewusstsein ab.

Darum lassen Sie den bewussten Beteuerungen, dass Krieg aller Art furchtbar ist, endlich Taten folgen!

Kümmern Sie sich um Ihr Unterbewusstsein.

Hier kann jeder Einzelne in seinem ureigenen Leben beginnen, indem er einerseits sein wahres Selbst erkundet und sich seines wirklichen ureigenen Selbst bewusst wird und wenn er Kinder hat, sich um diese aufmerksam, liebe- und respektvoll kümmert.

Denn in der Kindheit bis zum 6. Lebensjahr liegt eine wichtige Ursache von Verbrechen, Kriminalität und Unfrieden. Die Erziehung, wie wir sie kennen, soll zum „guten Menschen“ und „damit aus den Kleinen mal was wird“ führen. Das hieße überspitzt, ein Kind kommt schlecht auf die Welt und ist nichts. Ein Kind kommt aber nicht „böse“ auf die Welt, sondern wird erst durch die Erfahrungen in den ersten Tagen, Wochen, Monaten, Jahren seines Lebens geformt.

Damit ein Mensch empathisch und mitfühlend wird, muss er als Kind liebevolle Zuwendung in den ersten sechs Jahren erlebt haben.

Das konnte neurologisch bewiesen werden. In Studien wurde bei schwer vernachlässigten und traumatisierten Kindern entdeckt, dass in den Bereichen des Gehirns, die die Emotionen steuern, Schädigungen vorlagen.

Diese werden durch eine vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen infolge schwerer Traumatisierung (Misshandlung, Vernachlässigung usw.) hervorgerufen und diese Stresshormone wiederum zerstören bereits existierende und frisch ausgebildete Neuronen und ihre Verbindungen im Gehirn, wo sonst der Bereich für Gefühle und Empathie liegt.

Durch Vernachlässigung und/oder harte Erziehung von Eltern, die sich ihrer eigenen verdrängten Gefühle nicht bewusst werden können oder wollen, werden „Zeitbomben“ herangezogen, die unbewusst auf Möglichkeiten warten, um zum Beispiel eine unbewusste und nie mitgeteilte Wut, die eigentlich den Eltern oder Erziehungsberechtigten galt, an anderen „Unschuldigen“ auszulassen.

Nun kann kein Kleinkind, selbst bei „normalen“ Eltern, sagen „Hey, jetzt ist mal gut, ich gehe, wenn Ihr mich nicht liebevoll behandelt oder endlich mir Aufmerksamkeit schenkt. Schließlich habt Ihr mich gezeugt und nicht als ungeliebtes Geschenk zu Weihnachten unter den Tannenbaum gelegt bekommen“. Ein Säugling oder auch Kleinkind, selbst wenn es wollte, kann nicht angemessen auf unzumutbare Zustände reagieren.

Wie ich schon mehrmalig schrieb, wabern jedoch aus dieser Zeit Erfahrungen, Emotionen und Gefühle oft als Schatten durch unser Leben. Wir selbst schaden uns zwar damit am meisten! Zunächst durch Krankheitssymptome. Außerdem ziehen wir immer wieder unbewusst Menschen in unser Leben, die uns daran erinnern sollen, das Thema, das dahinter liegt, zu bearbeiten.

Bearbeiten heißt für mich nicht, dass wir zu der Person hingehen und sagen „na jetzt vergebe ich Dir das“ oder „na meine Eltern sind schon alt und sie konnten auch nicht anders und schließlich sind es meine Eltern, vergeben und vergessen“. Für mich heißt Bearbeitung, dass wir nochmals in die einzelnen, diese Gefühle Trauer, Schmerz, Ohnmacht, erzeugenden Episoden, reingehen und empfinden was wir damals gefühlt haben.

Lassen wir das zu, dann ist das ein Weg in ein freies Leben. Am besten ist es, dass wir dies auch mit den Eltern direkt besprechen. Schließlich sind wir keine Kinder mehr und das „innere Kind“ wartet darauf, dass wir uns für dieses endlich einsetzen. Unsere Eltern sterben nicht daran, dass wir sie mit manchen Ungereimtheiten unseres Lebens konfrontieren. Wir tun es für uns, unsere Gesundheit, für unsere Schwingungen, somit für unsere Lebensrealität und besonders für den Frieden und eine lebenswerte Gegenwart und Zukunft.

Gerade jetzt, wo so viel Unfrieden und Gewaltbereitschaft sich zeigt, ist es so wichtig, sich auch um seine eigene ausgestrahlte Energie zu kümmern. Sprich, welche Energie senden wir bewusst oder unbewusst aus? Versprühen wir hoch schwingende Energie, wie Vertrauen, Freude und Liebe oder niedrige Schwingungen durch Misstrauen, Ohnmacht, Angst, Wut, Trauer usw.

Wenn wir auch unbewusst Lust auf Frieden haben, nehmen wir automatisch auch Rücksicht auf das Recht der anderen und somit ist die Grundvoraussetzung für ein friedliches Miteinander geschaffen.

Danke, dass Sie auch heute wieder hier waren und es ist schön, dass es Sie gibt.

Ihre

Brigitte H. Alsleben

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