22. Dezember 2023: Ihr Unterbewusstsein enthält Überzeugungen, von denen Sie vielleicht noch nichts ahnen! Warum? Darum!

22. Dezember 2023: Ihr Unterbewusstsein enthält Überzeugungen, von denen Sie vielleicht noch nichts ahnen! Warum? Darum!

Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.

Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.

Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.

Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.

-Konfuzius-

Damit Sie nicht wie ich zig Jahre auf dieser Erde den dritten den bittersten Weg gehen oder von Schicksal zu Schicksal vermeintlich geschubst werden und erst dann auf die harte Tour das Geheimnis eines glücklichen, selbstliebenden, reichen Lebens erkennen oder entdecken, habe ich diese Anregungen, die sich hier in den Blogs immer wieder wiederholen, auch für diesen Adventskalender 2023 eingeplant.

Unsere Erlebnisse aus der frühesten Kindheit beeinflussen unbewusst unser heutiges Leben!

Fragen Sie sich auch oft „warum passiert mir das gerade?“ oder gibt es Ereignisse, die sich in Ihrem Leben immer wieder aufs Neue wiederholen?

Hier könnten Ihnen wahrscheinlich meine eigenen Erfahrungen einige Aspekte zur Beantwortung dieser Fragen geben?!

Jahrzehntelang habe ich immer beziehungsunfähige oder sogar gebundene Partner in mein Leben gezogen. Dies geschah unbewusst. Ich konnte/wollte einerseits nicht alleine sein, aber andererseits konnte und wollte ich keine feste Beziehung.

Und warum wollte ich keine feste Beziehung?

Ich ging davon aus, dass der sowieso auch wieder geht und mich verlässt. Aber andererseits habe ich für eine von meiner Seite aus vermeintlichen großen Liebe zum Beispiel einen teuren Auslandsurlaub über Weihnachten finanziert, bei dem ich nicht mal dabei war, weil ich zuhause mit meinen Eltern Weihnachten gefeiert habe. Ich hatte mehrere tausend Euro damals im Lotto gewonnen und statt das Geld für mich auszugeben, landete es in diesem Geschenk und so ging es weiter, dann wurde ein Kredit aufgenommen, damit er seine Werbeagentur retten könnte, habe gemeinsame Ausflüge und Verabredungen bezahlt, ohne dass er mir je etwas versprochen hat. Ich handelte mit dem unbewussten Gedanken, dann muss er ja aus Dankbarkeit bei mir bleiben. Blieb er natürlich nicht. Er brauchte ja mehr Geld und ich machte die Erfahrung „verlassen zu werden.“ Ich sagte damals oft zu mir, „die Männer, die ich will, wollen mich nicht und immer kommen nur die, mit denen ich nichts anfangen kann“.

Die Misere war, einerseits suchte ich einen festen Partner und wenn ich eine feste Beziehung hatte, ging ich oft in die Flucht, weil ich es nicht ertragen konnte.

Erst als ich vor Jahren aufgrund meiner Studien auf das Buch „Das verlassene Kind“ von Daniel Dufour gestoßen bin, kam mir der Gedanke, dass da etwas in meinem Unterbewusstsein vor sich hin wabert. Wie ich in meinem Buch immer wieder schreibe, da war eine unbewusste Inkompetenz in Form einer mir unbewussten Überzeugung „Ich werde sowieso immer wieder verlassen und dann ist mein Leben in Gefahr“.

Diese wollte ich mir nun bewusst machen, um sie durch die Erkenntnis und das Zulassen derselben, sie aus meinem Leben entlassen zu können. Denn ich war ja nicht mehr das ausgelieferte Kind von damals, sondern eine Erwachsene, die selbst aktiv und meine Welt gestalten kann. Eine der Erfahrungen, die hinter dieser Überzeugung gestanden hat, hat mir meine Mutter erzählen können. Ich bin in einem katholischen Krankenhaus in Berlin-Dahlem geboren worden. Da meine Mutter nicht stillen konnte und es auch nicht üblich war, dass Babys bei ihren Müttern sind, sondern im Saal mit den anderen Babys, bin ich wohl die ersten zehn Tage, bis zu ihrer Entlassung aus dieser Klinik nur einige wenige Male in ihre Nähe gebracht worden. Das war wohl der Grund, dass ich mich alleingelassen fühlte und nach Wut, Trauer und Angst wohl die Überzeugung bekam, „ich muss alles alleine regeln und bin allein auf mich gestellt“. Tatsächlich ist es heute noch so, dass ich mir ungern Hilfe suche.

Kernüberzeugungen, die sich in der frühesten Kindheit gebildet haben, haben wir damals für wahr gehalten. Veranschaulicht an meinem Beispiel: Baby Gitti fühlte im Sinne von „Ich bin verlassen worden von der ganzen Welt und ich bin wertlos“.

Diese Überzeugung ist ungeprüft und unkontrolliert ins Unterbewusstsein der Erwachsenen Brigitte gelandet. Denn ich konnte ja damals als Neugeborene nicht fragen „Hey was ist los, warum komme ich nicht zu meiner Mutter?“ Und so hat diese Überzeugung mein Denken und Fühlen immer unbewusst beeinflussen können und durch das Resonanzgesetz mir regelmäßig Bestätigungen dieser Überzeugung geschickt.

Man kann sich von Kernüberzeugungen erst dann lösen, wenn man sich ihrer bewusst wird. Und unbewusste Kernüberzeugungen sind oft hinderlich für ein erfülltes Leben.

All dies sind doch Argumente dafür, sich seiner unbewussten Kernüberzeugungen aus der frühesten Kindheit bewusst zu werden, oder?!

Ich wollte das lange Zeit nicht. Dafür habe ich mich oft in den letzten Jahrzehnten gefragt:

  • „Warum muss mir das immer passieren?“
  • „Warum will ich einem Mann, den ich liebe, der mich aber augenscheinlich nicht liebt, unbedingt von mir überzeugen?“
  • „Warum habe ich immer Pech in finanziellen Angelegenheiten?“
  • „Warum muss ich für alles kämpfen, mir fällt nichts einfach in den Schoß“
  • oder aber auch „Warum bekomme ich nie, was ich mir wünsche?“

Was dahinter stand, waren unbewusste Glaubenssätze und Überzeugungen, wie diese, die ich hauptsächlich neben anderen zum Beispiel in den letzten fünfzehn Jahren bei mir entdeckt habe:

  1. So wie Du bist, kein Wunder, dass Du keinen Freund /Mann hast! Das meinte mein Vater sehr oft, als er noch gesund war, wenn ich nicht so richtig parierte, wie er das wollte. Später hieß es undankbare Göre oder, Du bist wie Deine Brüder (die wollten nämlich später ihn auch nie besuchen)
  2. Du darfst keine Angst haben:
    • ich war etwa 3 oder 4 allein mit meiner Großmutter in unserem Ferienhaus in Timmendorfer Strand, meine Eltern mussten in Hamburg Nienstedten nach einem Feiertag Freitag und Samstagvormittag in unser Antiquitätengeschäft. Ich heulte, weil ich nicht mit ihr allein bleiben wollte. Sie schimpfte und meinte, ich solle aufhören, sonst kommen die beiden gar nicht mehr.
    • wieder das Timmendorfer Ferienhaus. Ich hatte sehr große Ängste dort. Besonders wenn meine Eltern abends noch weggingen. Meine Eltern wollten aber noch weg, und so versuchten sie mich zu „bestechen“, wenn ich ohne Angst allein bleibe, dann bekomme ich die bunte Kette, die ich mir so wünschte. Ich bin nachts aufgewacht und ich hatte mich während des Schlafes vor Angst wohl übergeben. (ich fühle heute noch, den engen feuchten Schal) –
    • Auch später mit 13 hatte ich immer Angst: ich war ich zu Besuch bei meiner Großmutter, ich hatte Heimweh und habe heimlich meine Eltern angerufen. Sie wurde sauer, als sie es erfuhr.
    • Und und und
  3. Ich muss es allein schaffen, keiner hilft mir! (das war auch eine Erfahrung aus den obigen Erlebnissen)
  4. Du darfst nicht traurig oder böse sein: Wenn ich fotografiert wurde, sollte ich ein fröhliches Gesicht machen. Die Exfrau meines Vaters hat sich mit mir als Kleinstkind immer geschmückt und mich bei Spaziergängen durch die damalige Flaniermeile an ihrer Hand geführt. Ich wollte zu meiner Mutter, die hat sich aber nicht getraut etwas gegen die Vorgängerin und auch Schauspielerin zu sagen. Wenn ich einen Flunsch zog, schimpfte und drohte mein Vater.
  5. Ich bin das nicht wert: Das fühlte ich als Kleinkind, wenn mein einer Halbbruder zu Besuch kam und es hieß Tage vorher schon, dass er kommt und ein Theater gemacht wurde. Ich sein Spielzeug nicht mal anfassen durfte, er meins aber sogar kaputt gemacht hat und es nicht ersetzt worden ist.
  6. Ich bin irgendwie anders, verrückt: (später wurde es mir klar, dass dem nicht so ist, als ich merkte, dass ich nur hypersensibel bin)
  7. Ich bin nicht beziehungsfähig: das dachte ich, weil ich ewig eine Beziehung an die Wand fuhr. Es war jedoch nur die Angst wieder so ohnmächtig gegenüber einem anderen Menschen zu sein.
  8. Ich passe nirgendwo hin: wenn man wie ich, bis ich achtzehn war, fast zwanzig Mal innerhalb von Deutschland umgezogen „worden“ bin, hat man keine Wurzeln.
  9. Ich bin nicht willkommen: bei meinen Cousinen oder Verwandten, ich war ja anders s.o.
  10. Du darfst nicht „nein“ sagen: Wenn jemand etwas von mir wollte und ich Nein sagte, dann war der sauer und so ließ alles mit mir machen
  11. Sei immer brav und artig: Was ist das überhaupt brav und artig sein? Für jeden etwas anderes!

Nun kann kein Kleinkind, selbst bei „normalen“ Eltern, und die hatte ich! Denn meine Eltern waren weder gewalttätig, gemein oder grausam, sondern liebevoll und umsorgend, aber auch selbst noch jung und unternehmungslustig.

Und ich konnte als Kind nicht sagen „Ey jetzt ist mal gut, ich gehe, wenn Ihr mich wieder abends allein lasst oder mich durch Eure unbewussten Glaubenssätze beeinflusst, behandelt.“

Als Säugling oder noch als Kleinkind, selbst wenn man es gewollt hätte, kann man nicht angemessen auf „unzumutbare“ Zustände reagieren.

Da lagen meine unbewussten Überzeugungen nun die ganze Zeit in meinem Unterbewusstsein und beeinflussten mein Denken und Fühlen, da ich sie nie bewusst geprüft habe. Deshalb ist es so wichtig, alle Kernüberzeugungen, die man hat, wirklich mal zu reflektieren! Kernüberzeugungen sind hier nun die tiefen Überzeugungen, die uns aus unserem Unterbewusstsein heraus in unserem Denken und Handeln beeinflussen, die aber nicht ohne weiteres zugänglich sind.

Die Schwierigkeit besteht jetzt darin, dass wir diesen Kernüberzeugungen, egal ob sie objektiv gesehen, wahr oder unwahr sind, Glauben schenken. Das wäre kein Problem, wenn wir über uns selbst Sätze wie „Ich bin richtig, so wie ich bin“, „Ich nehme mich an, wie ich bin“ oder ähnliches unbewusst sagen würden.

Leider ist dem nur ganz selten so, und wir sprechen eher negativ über uns. Denn die Wurzeln vieler dieser Grundüberzeugungen liegen in der Kindheit, Kindergartenzeit und/oder Schulzeit.

Bedenken Sie, so, wie wir als Kinder behandelt worden sind, so gehen wir mit uns selbst während unseres ganzen restlichen Lebens um. Das heißt, erst wenn wir uns, unserer Kernüberzeugungen bewusstwerden, habe wir die Option uns davon zu lösen.

Heute, wo mir das bewusst ist und ich daran arbeiten konnte und noch kann, bin ich in der Lage eine Beziehung einzugehen, ohne dass ich gleich daran denke, „na der wird mich auch verlassen“ und mich dementsprechend vorher schon unmöglich verhalte (mit dem unbewussten Denken „dann bleibt er gleich weg und ich werde nicht wieder verlassen“).

Andererseits habe ich es auch nicht mehr nötig mir meine Partner, mit Geld oder mit Aufgabe meines eigenen Wollens zum Bleiben zu animieren. Ich kann warten und führe ein zufriedenes, freudiges Single-Leben, jedoch mit der Lust eine Beziehung einzugehen, wenn sich etwas ergeben sollte. Denn es kommt zusammen, was zusammengehört. Jetzt liebe ich mich selbst schon so sehr, dass ich mich freue, Liebe an meinen zukünftigen Partner abzugeben und auch annehmen zu können.

Denn das war auch ein Problem, wegen des Minderwertigkeitsgefühls, dass ich dachte „na der will doch etwas“, wenn jemand mir Komplimente oder Liebeserklärungen machte.

Ich hatte durch das Erkennen meiner Kernüberzeugungen

  • die Gelegenheit, mich weiterzuentwickeln.
  • Ich muss mich nicht mehr ablenken, denn ich lasse Unwohlsein zu und ich forsche nach dem warum für dieses Gefühl
  • ich werde von Tag zu Tag gesünder und leistungsfähiger, weil ich mich so geben kann, wie ich bin!
  • Aus dem Wenn-dann-Leben ist ein Jetzt-schon-Leben geworden!
  • Eine innere Ruhe, ein innerer Frieden hat sich ausgebreitet

Ich habe es geschafft vom verbitterten unbewussten Erwachsenen mit einem sabotierendem, wütenden inneren Kind zum glücklichen Erwachsenen mit wundervollem freudig lebenden inneren Kind zu werden.

Also es lohnt sich, das eigene Unterbewusstsein sich bewusst zu machen.

Was könnten Ihre unbewussten Überzeugungen sein, die in Ihrem Unterbewusstsein ihr Unwesen treiben und Sie daran hindern ein Leben nach Wunsch zu leben?

Ein Tipp hierfür sind alle Personen, die Ihnen das Leben als vorgehaltene Spiegel über den Weg laufen lässt oder wie Konfuzius sagte:

„Greife das Böse an, das in dir ist, anstatt das Böse anzugreifen, das in anderen ist.“

Wobei ich sagen muss, es ist so viel einfacher, sich um den Splitter im Auge des anderen zu kümmern, als sich mit dem Brett vor dem eigenen Kopf zu beschäftigen.

Ich freue mich, dass es Sie gibt und dass Sie meine Beiträge lesen und ich hoffe, dass ich Ihnen eine Hilfe bin.

Danke!!!

Ihre Brigitte H. Alsleben

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