2. Dezember 2023: Unsere Gefühle zeigen uns, wie wir unbewusst oder bewusst denken! Warum? Darum! (1. Teil)

2. Dezember 2023: Unsere Gefühle zeigen uns, wie wir unbewusst oder bewusst denken! Warum? Darum! (1. Teil)

„Das Glück ist kein leichtes Ding. Nur sehr schwer finden wir es in uns und anderswo gar nicht.“

Nicolas Chamfort (1741-1794)

Da fliegen manche tausende von Kilometern, um etwas zu finden oder jemandem oder etwas aus dem Weg zu gehen. Zum Beispiel dem Weihnachtsfest an sich oder dem Verhalten der Familie.

Und dann sind sie angekommen und was ist, genau so ein Verhalten oder Weihnachtslieder/Weihnachtsbaum werden ihnen in ihr Leben gestellt.

Wissen Sie warum?

Man kann nicht vor sich selbst fliehen! Man hat sich selbst mitgenommen und sein unbewusstes Denken und die daraus resultierenden ureigenen Gefühle.

Wie sagt Wayne Dyer in seinem Buch „ Der wunde Punkt“ : „Glücklich sein ist einfach, aber lernen, nicht unglücklich zu sein , kann ungeheuer schwierig werden“

Wir haben nie bewusst gelernt auf eine positive Art über uns und die Welt zu denken!

Dabei sind es unsere eigenen Gedanken in unserem Leben, die angenehme oder unangenehme Gefühle verursachen. Nicht andersherum!

Nein im Gegenteil, es ist uns als Kind geradezu aberzogen worden positiv zu denken. Hinzu kommt, dass wir seit der kleinsten Kindheit auch noch Überzeugungen und Gedankensätze von unseren Eltern /Großeltern, bzw. anderen Erwachsenen übernommen haben. Diese Glaubenssätze, Überzeugungen müssen uns gar nicht bewusst sein, trotzdem wirken sie immer aus dem Unterbewusstsein in unser Leben hinein. Darum ist es wichtig sich diese zunächst einmal bewusst zu machen.

Denn unsere Gefühle entspringen aus den von uns gedachten Gedanken über die äußeren Situationen und nicht von den äußeren Umständen als solches.

Beispiele:

  • A hat Verabredung zu bestimmten Zeitpunkt mit B. B ist zum Zeitpunkt da und wartet und wird nach einer Stunde sauer. Der Grund liegt aber nicht im Warten, denn B könnte sich ja entscheiden, zu gehen und dies A freundlich mitzuteilen. Die Wut entsteht also durch das eigene Denken über das Tun des Anderen und über das eigene Warten.
  • Oder X nennt Y einen Loser. Y wird wütend. Hier ist die Quelle der Wut von Y nicht X und seine Einschätzung, sondern das eigene Denken über sich selbst. Jemand, der innerlich wirklich weiß, dass er kein Loser ist, wird über so einen Satz nur milde lächeln und sich nicht angesprochen fühlen. Wenn Y aber aus früheren Kindheitszeiten das ihm vollkommen unbewusste Denken hat, dass er nie ein Gewinner sein wird, dann hat dieser Satz bei Y etwas aktiviert, angetriggert, wie man heute so schön sagt.

Wenn wir uns abgewöhnen wollen, zum Beispiel Trauer darüber zu fühlen, was ein anderer über uns sagt, dürfen wir uns zunächst folgendes bewusst machen:

  1. Der Andere sagt etwas.
  2. Dann und wirklich erst dann denken wir über dieses Gesagte etwas.

Und nur dieser unser ureigener Gedanke über das vom Gegenüber Gesagte, der erzeugt das positive oder negative Gefühl in uns.

Jeder von uns, ist selbst der Ursprung der eigenen Gefühle gegenüber anderen.

Fortsetzung folgt im morgigen Adventskalenderbeitrag

Ihre

Brigitte H. Alsleben

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