Gendern einziger Weg zur gegenseitigen Akzeptanz? Nein! Warum? Darum!

Gendern einziger Weg zur gegenseitigen Akzeptanz? Nein! Warum? Darum!

Gendern einziger Weg zur gegenseitigen Akzeptanz? Nein! Warum? Darum!
Die Sonne – le soleil – il sole – the sun

Für mich ist das sog. Gendern ein Rückschritt! Und zwar genau in die Richtung, wo wir nicht mehr hinwollen.

Es ist ein Rückschritt zu Zeiten der Diskriminierung und Abgrenzung! Denn es wird gegeneinander aufgehetzt?!  Im Sinne von, wer nicht gendert oder politisch korrekt spricht ist ein Extremist und will angeblich keine Gleichberechtigung aller Menschen.

Wir gendern umgangsprachlich, was das Zeug hält, aus dem Mond wird die Mondin aber aus dem Begriff, die Sonne wird nicht etwa der Sonnerich. Im Französischen heisst es La Lune und Le soleil. Oder im Italienischen la luna und  il sole.

Denn wenn der eine Begriff gegendert wird, hat doch das andere auch seine Berechtigung zum gegendert werden, oder? (Wo hört man dann auf? Der Begriff, die Begriffin????)

Aber im Ernst es sind grammatikalische Artikel nicht mehr und nicht weniger. Wir haben nicht wie im Englischen einen bestimmten Artikel „The“, der für alle Geschlechter genutzt wird.

Zumal die Form Leser, Zuhörer, Autofahrer usw. das geschlechtsneutrale Subjekt (Hauptwort) zum dazugehörigen (Prädikat) Verb lesen, zuhören, autofahren usw. ist. Deshalb wird bei mir auch nicht gegendert. Ich bin also kein Genderer!

Dabei ist der hinter dem Gendern dahinterliegende Gedanke, jeden einzelnen Menschen als solches zu sehen und als solchen anzuerkennen. Doch das Gendern wird nicht dazu führen, dass wir den anderen Menschen anerkennen und ihn als ebenbürtig, als gleichwertig betrachten. Dazu muss sich jeder Mensch erstmal selbst bedingungslos lieben und annehmen.

Ist ihnen schon aufgefallen, dass es immer heißt liebe Leserinnen und Leser, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer!  Warum eigentlich, wenn wir alle so emanzipiert sein wollen, weshalb wird dann aber die Höflichkeitsformel, indem man Frauen zuerst nennt, sehr konsequent durchgehalten.

Dann müsste man es ja jedes Mal verändern und unbedingt darauf achten, dass beide Geschlechter zu gleichen Teilen an erster Stelle genannt werden.

Folglich heißt es zuerst liebe Autofahrerinnen und Autofahrer, dann „liebe Leser, liebe Leserinnen“ und dann wieder „liebe Zugbegleiterinnen und liebe Zugbegleiter“ usw. Und was ist mit den sogenannten Diversen?

Es ist inzwischen wirklich zäh und nervenaufreibend geworden, irgendetwas zu lesen.

Aber liegt da vielleicht der Grund? Soll uns die Freude am Lesen genommen werden?

Wenn man bedenkt, dass bei Bewerbungen nicht gern als Hobby „Lesen“ gesehen wird? Klar, wer liest, informiert sich , träumt und/oder bildet sich sein eigenes Urteil.

Und durch dieses Gendern kann man sich das Lesen fast abgewöhnen. Nun gibt es auch dieses Sternchen (Leser*in).

Was soll das? Was erwartet man sich davon? Meint man durch die Erfindung dieser Genderei wirklich, dass ein einziger sogenannter Macho sich dann überlegt Frauen gleichberechtigt zu behandeln oder in Vorstandsetagen mehr Frauen eingestellt werden??? Wird dadurch endlich beim Gehalt für gleiche Arbeit kein Unterschied mehr gemacht?

Nebenbei, was ist überhaupt die weibliche Form von Macho? Sie meinen Ach das gibt es nur unter Männern nein das gibt es auch unter Frauen da hieß es meistens Xantippe. Aber das ist genau dasselbe es sind Menschen, die andere Menschen herabstufen wollen, indem sie diese abwerten oder sich großspurig verhalten, um zu zeigen, wie großartig sie sind. Und eigentlich ist es die pure Angst! Ja das ist der Ursprung davon und diese Furcht liegt daran, dass keine wirkliche Selbstliebe empfunden wird.

Diese Person, egal ob männlich oder weiblich, befürchtet nun, dass auch die Umwelt merkt, was sie über sich selbst unbewusst denkt und sich sagt.

Statt der unsäglichen Pseudo-Emanzipation, sollten wir uns lieber dafür einsetzen, dass alle Menschen sich, egal ob weiblich oder männlich, sich selbst wirklich mit allen Ecken und Kanten anerkennen. Mit sich selbst, wie mit einer befreundeten Person umgehen. Dann und erst dann werden diese auch mit den Mitmenschen so umgehen.

Haben Sie mal versucht einen einzigen Tag lang mit sich selbst so zu reden wie mit einem guten Freund oder einer guten Freundin?

Beispiel, wenn Ihrer Freundin etwas herunterfällt, würden Sie sagen:“ ach du dämliche Kuh kannst du nicht aufpassen, also Du bist wirklich zu blöd zu allem.“

Erstens würde sich das Ihre Freundin hoffentlich nicht gefallen lassen und Sie auf Ihren ungehörigen abwertenden Ton aufmerksam machen.

Aber abgesehen davon, so würden Sie doch nie mit jemandem Anderen sprechen. Warum reden Sie dann mit sich selbst so oder so ähnlich.

Warum sagen Sie zu sich selbst in dem Moment nicht „na das kann doch jedem mal passieren“ oder das mit Humor nehmen und „ja das ist ja klasse, heute ist die Erdanziehungskraft mal wieder höher…“

Nein wir schimpfen genau auf diese Art und Weise oft mit uns selbst herum.

Da könnten wir doch mal anfangen.

Achten Sie mal darauf, wie Sie mit sich selbst reden, wenn Ihnen ein Missgeschick passiert. Machen Sie es sich bewusst. Dann können Sie etwas daran ändern.

Schön, dass es Sie gibt!

Ihre

Brigitte H. Alsleben

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