Wo bleiben Diejenigen von „Friday for Future“? Es ist höchste Zeit für „FRIDAY FOR PEACE“! Warum? Darum?
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Sind Kriege zielführend? NEIN!
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Retten Kriege unsere Umwelt? NEIN!
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Sind Kriege gut für den Klimaschutz? NEIN!
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Haben Kriege schon jemals Leben gerettet? NEIN!
KRIEGE SIND EIN VERBRECHEN AN DER MENSCHHEIT UND AN UNSERER ERDE!
Viele rechtfertigen sich damit, dass Russland die Ukraine angegriffen hat?
Nun, wie verhalten wir uns sinnvollerweise in einem Nachbarschaftskonflikt, wenn einer dem anderen etwas antut? Schenken wir dem Angegriffenen Pistolen und andere Waffen? Doch wohl nicht?! Wir versuchen zu schlichten und die Beteiligten an einen Tisch zu bekommen, DEN HINTERGRUND ZU ERFAHREN, um auf friedliche Weise eine Einigung zu erreichen. Denn mit Waffenlieferungen würden wir den Konflikt anheizen und es würden wahrscheinlich Unbeteiligte zu Schaden kommen und niemandem wäre wirklich geholfen.
Und gerade Deutschland, hätte die moralische Verpflichtung und auch ein hohes persönliches Interesse daran, Diplomaten zu schicken, Friedensverhandlungen zu fördern, zu veranstalten und eine Waffenruhe zu fordern, statt Waffen zu liefern!
WARUM WIRD DAS NICHT GEMACHT und von der Mehrheit der hier in Deutschland lebenden Menschen nicht gefordert? Warum keine Empörung über Waffenlieferungen, sondern vielmehr eine Zustimmung dazu?
Gibt es im Unterbewusstsein der Menschen in Deutschland persönliche Gründe dafür, sich mit dem kleineren Land Ukraine zu identifizieren und dem Riesenstaat Russland Paroli bieten und Rache für grausame Erlebnisse aus dem Zweiten Weltkrieg nehmen zu wollen?
Sind im Unbewussten noch Traumata aus eigener frühkindlicher Erfahrung? Zum Beispiel die Vertriebenen, die auf der Flucht waren, oder dessen Folgegenerationen, die jedes Trauma der Eltern und Großeltern und Ahnen im eigenen Blut noch als Information haben.
Wie ich darauf komme? Traumatische Erfahrungen können nicht nur für den Traumatisierten an sich, sondern auch über Generationen hinweg Auswirkungen haben. Studien haben gezeigt, dass traumatische Erfahrungen der Eltern epigenetische Veränderungen in deren Erbgut verursachen können, die sich sogar auf die nachfolgenden Generationen auswirken, wie ich auuch erfahren durfte. Warum?
Meine Mutter wurde 1940 in Oberschlesien geboren und hat 1945 die Vetreibung und Flucht nach Westdeutschland selbst er- und durchlebt. Immer mit der Angst als kleines Mädchen vor den russischen Soldaten und deshalb ruhig zu sein. Sie war jedoch ein redefreudiges und sehr interessiertes Kind.
Diese Flucht hatte Auswirkungen auf sie, die ihr und mir schon gar nicht bewusst sind und waren. Jedoch bei näherem Hinschauen hatten ihre traumatischen Erlebnisse auch Konsequenzen für mich und mein Leben.
Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, dann denke ich an meine vielen Alpträume über Flucht, Angreifende und Wegrennen und dass ich eine wahnsinnige Angst vor Feuer und Hausbränden hatte. Warum wusste niemand. Jetzt bin ich 60 und erkenne langsam den Ursprung dieser damaligen Träume und Befürchtungen.
Oder gerade jetzt habe ich wieder abends vermehrtdie Angst, ich darf nicht einschlafen, denn wenn ich das tue, wache ich dann wieder auf? Panik und ich schrecke hoch, mache das Licht an und bin wieder zurück in meinem Schlafzimmer. Das ist das erste Mal seit etwa über zwanzig Jahren wieder der Fall. Eventuell hängt es damit zusammen, dass ich meine kleine Hundedame vor zwei Wochen erlösen lassen musste und voller Trauer bin.
Durch meine Beschäftigung mit der Möglichkeit dass man, Trauma auch ererbt haben kann, erkenne ich langsam, dass das die Ängste meiner Großmutter und Mutter während der Flucht gewesen sein könnten, die ich jetzt unbewusst habe. Nämlich vor der Gefahr des Sterbens, wenn man bei Eiseskälte einschläft.
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Vererbung von Traumata über Generationen hinweg sowohl Leid beim Einzelnen als auch im Allgemeinen, fatale Wirkungen verursacht.
Wenn man bedenkt, dass Schätzungen zufolge allein in Schlesien zwischen 1944 und 1947 mehrere Millionen Menschen vertrieben worden sind und dass diese „Erlebnisse“ während der Flucht langfristige psychologische Auswirkungen haben können und darüber hinaus diese traumatischen Erfahrungen auch über epigenetische Mechanismen auf zukünftige Generationen übertragen werden,
Ist das vielleicht der Grund dafür, dass sich hier in Deutschland so wenige für Friedensverhandlungen einsetzen und lieber auf Waffenlieferungen an die Ukraine setzen?
Besonders wenn man weiß, dass auch aus anderen Gebieten z.B. Ostpreussen, Siebenbürgen u.v.m. Menschen fliehen mussten.
Insgesamt ist eine Vertreibung und Flucht von Menschen ein furchtbares traumatisches Ereignis, das tiefe Spuren in der Geschichte und im Gedächtnis derjenigen hinterlassen hat, die es erlebt haben, sowie in ihren Nachkommen. Und das sind viele in Deutschland. Gerade auch die geburtenstarken Jahrgänge.
Doch kann man ein Feuer mit Benzin löschen? Nein!
Aber wir können Frieden schaffen,
- indem wir in uns selbst erstmal Frieden und Klarheit schaffen,
- indem wir uns und anderen vergeben
- indem wir uns mit unserem Unterbewusstsein, samt Trauma, Überzeugungen und Ängsten beschäftigen,
- indem wir uns friedlich für den Frieden engagieren,
- indem wir demonstrieren (Friday For Peace), weil dies auch gleichzeitig für den Umwelt- und Klimaschutz eine Voraussetzung ist. Was ist wohl der CO2- Fussabdruck einer einzelnen abgefeuerten Kriegsrakete, oder des gesamten Krieges in der Ukraine oder der anderen jetzt stattfindenden weltweiten Kriegsschauplätze???
Schön, dass es Sie gibt und Danke, dass Sie meinen Blog lesen!
Ihre
Brigitte H. Alsleben