Wie ich die größte Kraft des Universums fand oder wie aus einer überzeugten Atheistin eine an Gott glaubende wurde!

Wie ich die größte Kraft des Universums fand oder wie aus einer überzeugten Atheistin eine an Gott glaubende wurde!

Heute ist Pfingstsonntag. Pfingsten wird übrigens immer 50 Tage nach Ostern gefeiert. Die Bibel erzählt, dass der Erde oder besser gesagt den Menschen, statt der lebenden Hilfe von Jesus Christus, eine Hilfe von Gott geschenkt worden ist, der sog. Heilige Geist. Es wird oft auch das kosmische Wissen, das Höchste Selbst oder die größte Kraft des Universums genannt.

Vielleicht war es dann auch so, wie in dem folgenden Text eines leider unbekannten Verfassers:

Das Märchen von der größten Kraft des Universums

Ein altes Märchen erzählt von den Göttern, die zu entscheiden hatten,wo sie die größte Kraft des Universums verstecken sollten. Der Mensch sollte sie nicht finden, bevor er reif sei, diese verantwortungsvoll zu gebrauchen. Ein Gott schlug vor, sie auf der Spitze des höchsten Berges zu verstecken.Doch sie erkannten, dass der Mensch den höchsten Berg ersteigen und jene größte Kraft finden würde, bevor er dazu reif wäre. Ein anderer Gott sagte: Lasst uns diese Kraft auf dem Grund des Meeres verstecken. Doch wieder erkannten sie, dass der Mensch auch diese Region erforschen und sie finden würde, bevor er dazu reif wäre.Schließlich sagte der weiseste Gott: Ich weiß, was zu tun ist.
Lasst uns die größte Kraft des Universums im Menschen selbst verstecken. Er wird niemals dort danach suchen, bevor er reif genug ist, den Weg nach innen zu gehen. Und so versteckten die Götter diese Kraft im Menschen selbst und dort liegt sie noch immer und wartet darauf, dass wir sie erkennen und weisen Gebrauch davon machen.“

Wir haben also alles in uns, was wir für ein kraftvolles, freudiges, liebevolles und reiches Leben benötigen. Diese liebevolle innere Stimme, die als Vorschlag, Intuition oder auch Eingebung immer um uns herum ist. Nur manchmal hören wir es nicht oder wollen es nicht hören oder unser „Ego“ will seine Macht nicht verlieren, möchte lieber dass wir uns ablenken und treibt uns an, kritisiert uns usw. Dieses Ego ist aber eigentlich nur eine Illusion, nicht unser ureigener Kern oder unsere Innere Stimme. Diese Intuition ist das Universum, Gott, der Kosmos, unser Höchstes Selbst oder eben diese größte Kraft des Universums. Ich nenne heute diese größte Kraft des Universums in mir, Abba (Gott). Doch das war nicht immer so.

Ich war überzeugte Atheistin und glaubte absolut nicht an Gott. Mit vierzehn, als sich alle meine Freundinnen konfirmieren haben lassen, und ich bei meinen Cousinen gesehen habe, was da für Geldgeschenke zur Konfirmation bei den Familienfesten herein kamen, tat ich diese feierliche Segnung abfällig als Geschenkfest ab und weigerte mich standhaft mich auch konfirmieren zulassen, denn ich glaubte ja nicht an Gott. Und bestechlich war ich nicht.*lach*

Wie kam es nun, dass ich heute weiß, dass in mir, oder auch immer mir zur Seite eine überaus mächtige Hilfe steht, die mich liebt, egal was ich mache. Die mir auch hilft, wenn ich mich in etwas „Blödes“ hineinmanövriert habe?! Wenn sich diese Hilfe auch anders darstellte, als ich mir gewünscht hätte. Zum Beispiel, dass er (Gott) nicht einen Hubschrauber schickt, um mich aus dem Sumpfloch zu holen, sondern eine alte klapprige, marode Leiter mir hinstellte, deren Stufen wie Prozesse waren, bei denen ich mir vorkam, wie ein Buchsbaum, der beschnitten wird. Wenn ich heute so darüber nachdenke, dann war es, als wenn Jemand einen Vorhang, immer mehr zur Seite geschoben hat, oder eine Tür, wo man zunächst nur durch das Schlüsselloch oder dann durch den Türspion schon mehr sah, bevor diese sich ganz langsam öffnete. Es waren Prozesse, die mich immer weiter in seine Richtung brachten, angestoßen durch Menschen, die ich „zufällig“ kennenlernte oder Bücher, die ich erhielt, Filme, die ich sah. Eine Freundin beispielsweise brachte mich mit dem Bruno-Gröning-Kreis zusammen. Den ich als interessant empfand.

Dann hörte ich durch die selbe Freundin, Joyce Meyer, die mich dazu brachte, mal die Bibel durchzulesen. Ja ich habe die Bibel tatsächlich zweimal von vorn bis hinten nach System durchgearbeitet.

Ich weiß noch, wie heute, dass ich sogar die Rosenkranzgebete auswendig konnte und wenn, mich jemand genauer kennt, weiß er, wie schwer mir das Auswendiglernen fällt. Ich brachte meine Umgebung schier zur Verzweiflung, wenn ich bei gemeinsamen Spaziergängen diese leise für mich runter ratterte. Es war ein weiterer Schritt.

Schließlich war es eine Predigtreihe von einem Pastor Uwe Dahlke vom CZK, einer evangelischen Freikirche aus Karlsruhe, die ich mir von einer Glaubensseite runter lud und immer nicht gehört habe. Bis „Abba“, liebevoll aus der Bibel für Gott, mir sagte, dass ich diese mir doch mal anhören sollte, diese Predigtreihe „David – ein Mensch nach Gottes Herzen“. Das weiß ich noch, als ob es gestern gewesen wäre.

Es war 2010. Ich hatte mir den Fuß gebrochen, saß mit Gehgips, unbeweglich, samt meiner wenigen noch vorhandenen Habe in einer Ein-Zimmer-Kellerwohnung, die ich mir nach Schicksalsschlägen, mit meiner Mutter (die ich auch ins Verderben mitgerissen hatte) und meinem Hund teilte.

Meine Selbstachtung war im Minusbereich und dann das. Ich konnte es nicht glauben. Gott liebte mich trotz allem bedingungslos, wie konnte ich es dann wagen, mich nicht zu lieben.

Eins weiß ich heute, Gott war die ganze Zeit über in mir, denn auch als ich vermeintlich nicht an ihn glaubte, half er mir mit Menschen, die mir zur Seite gestellt worden sind, mit „Zufällen“, mit Eingebungen und mit Taten.

Ich bin bis heute kein Kirchenmitglied, denn das begeistert mich auch jetzt nicht. Ich glaube an Gott und spreche auch mit ihm, benötige aber dazu keine Kirche, sondern kann das immer und überall. Er ist in mir. Er ist nicht der griesgrämige alte Mann, der straft oder der Buchhalter, der jede unserer Taten, Gedanken und Worte sofort notiert und darauf reagiert oder gar sanktioniert. Er respektiert (leider?) unseren Freien Willen und warnt höchstens mit liebevollen Worten wie „willst du das wirklich jetzt machen? Ich würde es lieber lassen“.

Er half mir dann bei den Auswirkungen, die ich selbst durch das Gesetz der Anziehung in mein Leben gezogen habe. Er liebte mich trotzdem, das ist mehr als ich von mir selbst behaupten konnte und kann. Selbstliebe ist das wichtigste im Leben und eines der größten friedenssichernden Maßnahmen, die wir unternehmen können.

Lasst uns beginnen, uns so bedingungslos anzunehmen, wie Abba Gott es tut.

Ihre

Brigitte H. Alsleben

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