„Menschliche Größe besteht im Wesentlichen aus der Fähigkeit, sich in den Umständen, in denen andere den Irrsinn wählen, für persönliche Erfüllung zu entscheiden!“

– Unbekannt

Statt nach Glück zu streben, es zu suchen, darum zu kämpfen, wie wäre es denn, wenn wir einfach in diesem Augenblick glücklich sind, wenn wir uns in diesem Moment einfach glücklich fühlen würden.

Das heißt wir entscheiden uns dazu, glücklich zu sein. Denn nur wir selbst entscheiden darüber, was wir fühlen wollen.

Denn was sind Gefühle? Gefühle sind Reaktionen auf eigene Gedanken.

Nicht wir selbst, Dinge, Umstände oder Menschen als solche machen uns glücklich. Sondern das, was wir selbst über uns, die Dinge, die Umstände oder die Menschen denken.

Wir haben also die Möglichkeit uns glücklich zu fühlen, wenn wir es wollen, denn wir sind der Schöpfer unserer ureigenen Gedanken. Oder hat jemand anderes die Möglichkeit in Ihr Kopf zu kommen und dort zu denken? Nein, oder?!

Wie ist es denn zur Zeit hier in Bayern mit unserer staatlich verordneten Ausgangsbeschränkung. Die ersten zwei Tage ging es noch, doch am dritten Tag fühlte ich mich saumäßig. Es waren meine Gedanken, die mir weißmachen wollten, dass das jetzt immer so bleibt. Ich nicht mehr rauskäme, ich meiner Lebenszeit beraubt werde und und und. Doch an der Tatsache Ausgangsbeschränkung konnte ich auch noch so schlecht gelaunt nichts  ändern. Also muss ich, damit ich nicht wegen Wut, Trauer, Ohnmacht noch krank werden würde, das Beste aus der Zeit machen. Das heißt, ich hole mir die guten Seiten dieser Zwangspause in mein Bewusstsein. Denn zuhause bei mir hat sich ja nichts verändert. Ich bin gesund, ich konnte einkaufen, habe alles nötige und auch unnötige, ich arbeite und schreibe sowieso von zu Hause aus und ich habe auch die Möglichkeit mit meinem Hund Spaziergänge zu machen. Diese führen mich schon immer eher in einsamere Gegenden, wo ich möglichst niemandem begegne, weil ich einfach meine Ruhe haben möchte. Die ständigen Berichterstattungen in unseren Sendern über den Coronavirus und seine Auswirkungen muss ich mir ja nicht ansehen oder im Internet lesen, also werden die auch von mir bewusst ignoriert. Denn bringen tun die mir gar nichts. Denn ich kann nichts dagegen tun. Warum soll ich also Panik und Angst wählen?

Helfen Angst und Panik mir, besser mit der Lage zurecht zu kommen? NEIN!

Bringt es irgendjemandem etwas Positives, wenn ich in Angst und Panik verfalle? NEIN!

Es führt nur dazu, dass ich mehr solcher Panik und Angst machenden Ereignisse in mein Leben ziehe.

Es bedarf also als Erstes, dass ich mir bewusst mache, dass ich, wenn ich diese ungewünschten Gefühle habe, zum Beispiel der Ohnmacht/ Wut / Trauer, diese in meinem Unbewussten schwelen. Ich kann mir also Episoden bewusst machen, wo ich mich als Kind schon früher ohnmächtig / wütend / traurig  gefühlt habe.

Diese Gefühle habe ich mir selbst über Jahre /Jahrzehnte antrainiert, also dauert es auch eine Weile, diese Wut/Ohnmacht/Trauer zu hinterfragen und dahingehend zu durchleuchten, inwieweit es für mich auch positiv war.

Positive Gefühle kommen durch positive Gedanken und das ist wie beim Laufen lernen als Kleinkind. Wäre ich sitzen geblieben, wenn ich bei den ersten Gehversuchen gefallen bin, dann würde ich heute nicht mit meinem Hund ein Wettrennen gemacht oder mit ihm herumgetollt haben können.

Doch ein neuer positiver Gedanke, den wir denken, ist wie eine Schwalbe, die noch keinen Sommer macht, also noch lange nicht unsere neue positive Überzeugung. Dazu bedarf es Übung, Durchhaltevermögen und Geduld.

Da nur ich in meinem Denken etwas ändern kann, ist es nötig, dass ich den festen Vorsatz habe, glücklich zu sein und jeden Gedanken, der diesem Willen entgegensteht bewusst zurückzuweisen mit zum Beispiel folgendem Satz „Das ist nur ein Gedanke, und Gedanken lassen sich ändern“ und somit zu verbannen.

Oft kommt jetzt die Aussage „ach das kann ich nicht!“. Nein? Sagen wir mal lieber, viele wollen es nicht. Denn können , wenn wir müssten oder wir bestraft werden würden, zum Beispiel man muss immer 5 Euro an Kasse bezahlen, wenn man einen negativen Gedanken hat…Doch bedenken Sie, wir bestrafen uns selbst, denn wir ziehen immer weiter solcher ungewünschten Zustände in unser Leben, die uns nicht glücklich machen. Dann jammern wir und  schwupp das nächste Unglück. Also aussteigen und das kleinste bißchen Glück in der Situation suchen, geradezu nach graben und sich darüber freuen und dankbar dafür sein. Dann kommen glücklich Umstände.

Ich sehe das Positive in der jetzigen Corona-Virus-Zeit das da zum Beispiel wären,

• unsere Natur kommt zu sich.
• Ich höre überall, dass Eltern und gerade Kleinst- und Kleinkinder es genießen, wieder vermehrt Zeit miteinander verbringen zu dürfen.
• Ich freue mich über die jetzt stetig steigende Zahl der schon Gesund gewordenen.
• Und direkt banal, dass es keine Staus zur Zeit hier gibt, es herrlich ruhig nachts hier ist. Dass ich weniger Gefahr laufe hier auf meiner Straße über den Haufen gefahren zu werden, weil so wenig Autos hier momentan entlang fahren.
• Die Luftqualität besser ist.
• Und heute beim Drogeriemarkt mit unseren Coronamarkierungen sich jeder gewissenhaft daran gehalten hat und es sehr ruhig und gelassen alles vor sich ging.
• Gestern hörte ich, dass die Mietpreise sinken.
• Ich habe vom Internetanbieter Datenvolumen zusätzlich bekommen.
• meine abonnierte Zeitschrift stellt mir Internetzeitungen kostenlos zur Verfügung
• Und und Und

Also statt den Irrsinn zu wählen, sich im Unglück der Anderen und der Panik zu wälzen, entscheide ich mich dafür, das alles bewusst und auf unsere Demokratie achtend zu begleiten, indem ich mich objektiv über Fakten in allen Nuancen  informiere und dabei mich am kleinsten positiven Vorkommnis erfreue und dankbar dafür bin. Ruhe bewahre und nicht in blinden Aktionismus verfalle.

Ihre

Brigitte H. Alsleben