
Mein Instagram Account bleibt deaktiviert und ich habe die Löschung beantragt! Es war die beste Entscheidung! Warum? Darum!
„Man sollte Anteil nehmen, an der Freude, der Schönheit, der Farbigkeit des Lebens!“
Oscar Wilde (1854-1900)
Diese Möglichkeit des Anteilnehmens an einem freudigen und schönen Augenblick im Leben eines anderen, in Form eines Fotos gab mir unter anderem Instagram. Es haben sich wunderschöne oder auch traurige Momente, Freundschaften ergeben, und es war Leben und nicht nur künstliche Intervention zum Geldverdienen. (KI hat für mich übrigens nichts mit Intelligenz zu tun, zumindest nicht mit der wichtigeren Emotionalen Intelligenz. Es sind immer noch die Roboter, die trainiert werden müssen. Aber das nur nebenbei.)
Doch, so wie sich Instagram jetzt entwickelt hat, durch Algorithmus, KI und Co, ist es eine reine Dauerwerbesendung, weil ich eben nicht mehr die gemachten Fotos von meinen abonnierten Profilen angezeigt bekomme, hinter denen reale Geschichten und Erlebnisse standen, sondern immer öfter Reklame von Dingen und Menschen, die mich nicht interessieren, erhalte.
Der Spaß tangierte bei mir gegen Null. Und kostete mich Nerven und wertvolle Lebenszeit . Und ich kann nicht einfach sagen,“uii, die Minute oder die Stunde oder den Tag oder zusammengerechnet sogar die Jahre meines Lebens wiederhole ich jetzt lieber noch mal.“ Geht nicht! Die Zeit ist gelaufen und vorbei!!!!
Und Oscar Wilde (1854-1900) schrieb auch:
„Wirklich zu leben – das ist das Allerseltenste auf dieser Welt. Die meisten Menschen existieren nur, sonst nichts.“
Da es meines Wissens nach, keine einzige Person auf dieser Erde gibt, die ihr Leben wiederholen könnte, wie eine Aufnahme bei der Erstellung eines Films oder bei einem Theaterstück, wo es die Generalprobe gibt, habe ich mich entschlossen, mein Instagram-Profil zu löschen und es ist die beste Entscheidung gewesen.
Vor einiger Zeit las ich den folgenden irischen Segenswunsch: „Ich wünsche dir, dass du arbeitest, als würdest du kein Geld brauchen, dass du liebst, als hätte dich noch nie jemand verletzt, dass du tanzt, als würde keiner hinschauen, dass du singst, als würde keiner zuhören, dass du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.“
Oder einfach ausgedrückt, leben Sie leidenschaftlich jede Sekunde Ihres Lebens!
Hier ein paar Fragen , die ich mir immer wieder stelle:
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Lebe ich jeden Augenblick mein ureigenes Leben oder werde ich von anderen gelebt?
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Sprich, ist mein Kalender, wirklich mein Kalender oder bestimmen andere darüber?
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Bestimme ich allein im Großen und Ganzen über meine Zeit?
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Habe ich mich selbst zum wichtigsten Menschen in meinem Leben gemacht oder habe es zumindest vor?
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Habe ich die Macht über mein Leben selbst in die Hand genommen?
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Entscheide ich über mein Leben oder andere Erwachsene?
Haben Sie sich das auch schon mal gefragt? Wenn Nein. Weshalb nicht? Die Lebenszeit ist begrenzt, nicht wiederholbar und das ist für mich ein Beweggrund, intensiv und freudig zu leben. Jeden Augenblick so zu verbringen und so konzentriert zu nutzen, als wäre es mein letzter.
Wenn heute Ihr letzter Tag wäre,
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was würden Sie noch nachholen wollen?
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Was haben Sie sich mal vorgenommen zu tun oder zu lassen?
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Haben Sie sich alles davon erfüllt?
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Wie ist es, machen Sie jeden Moment Ihres Lebens einen Schritt oder ein Schrittchen in Ihre ersehnte Richtung? Oder verschieben Sie es auf irgendwann?
Dieses „irgendwann“ kann manchmal schnell zu spät sein?! Und wir haben keine Wiederholung, à la Klappe die Erste Leben XYZ… Nein das war es nicht… Klappe die zweite Leben XYZ….. Nein kann ich noch mal? Klappe die dritte, Leben XYZ… Nein wir leben die Premiere live und in Farbe, nicht wiederholbar und auf Ewigkeit verloren, wenn wir die Zeit vergeuden.
Es ist natürlich auch eine Ablenkung von der eigenen Wirklichkeit?! Stellen Sie sich vor es ist Internet- oder sogar Stromausfall oder Sie sind aufgrund von Umständen auf sich selbst gestellt und es ist keine Ablenkung da, die sie nutzen könnten?
Wäre es in diesem Fall und überhaupt, nicht noch viel schöner, dass die eigene Realität so herrlich ist und Sie sich gar nicht ablenken wollen, geschweige denn brauchen?!
Ihre Brigitte H. Alsleben